Bohrungen schreiten voran

Bohrkernlager in Pirna © PTB Magdeburg GmbH/Michael Oertel

Seit Juni 2020 untersucht die DB Netz AG an ausgewählten Punkten entlang der Bestandsstrecke und im Untersuchungsraum der Neubaustrecke die Geologie, um die Kenntnisse über die Untergrundverhältnisse zu erweitern und in die weitere Planung einfließen zu lassen.

Bei diesen Bohrungen werden Bohrkerne aus dem Untergrund gewonnen, aus welchen Boden- bzw. Festgesteinsproben u.a. für geotechnische Analysen ausgewählt werden.

Aktueller Stand der Bohrungen – auf den letzten Metern im Gottleubatal

Bohrleistung: aktuell pro Tag pro Gerät ca. sieben Meter inkl. aller geotechnischen Untersuchungen

Breitenau
  • Die Schrägbohrung in Breitenau ist abgeschlossen, 398 Meter tief wurde gebohrt.
  • Die vertikale Bohrung in Breitenau wurde bei 357 m Tiefe abgeschlossen.
  • Vor Ort werden geophysikalische und seismische Messungen durchgeführt (Dabei werden im Umfeld der Bohrungen seismische Schwingungen erzeugt. Im Bohrloch werden Geophone aufgehangen, die dann die Schwingungen gemessen. Anhand der verschiedenen Schallwellen und Amplituden erkennt man die Gesteinseigenschaften, bzw. Verläufe der Störzonen.
Gersdorf
  • Bei der Bohrung in Gersdorf haben die Geologen vor Ort noch ca. 80 Meter vor sich, aktuell wurden bereits 140 Meter ins Erdreich gebohrt.
Börnersdorf
  • Start der Bohrungen Mitte März 2021: Es wird eine schräge und eine gerade Bohrung durchgeführt, um die Struktur Börnersdorf zu erkunden. Die Länge der Schrägbohrung ist 393m, die Länge der geraden Bohrung ist 375m
Seidewitztal
  • Start der Bohrungen im Mai 2021: Es wird eine ca. 52 Meter tiefe Bohrung durchgeführt.

Die Bohrungen in Niederseidewitz und Heidenau-Großsedlitz sowie Borna sind bereits abgeschlossen.

An allen Bohrungen werden geophysikalische Untersuchungen in verschiedenen Tiefen des Bohrlochs durchgeführt. Dabei werden die Gesteinseigenschaften mittels akustischen, optischen sowie mechanischen Methoden untersucht.