Grenzüberschreitende Planungsleistungen für den gemeinsamen Planungsraum vergeben

Um die Neubaustrecke Dresden–Prag durch das Erzgebirge führen zu können, ist im Verlauf der Strecke ein mindestens 25 km langer grenzübergreifender Tunnel erforderlich, mindestens 14 km davon auf deutscher Seite. Es handelt sich dann um Deutschlands längsten Eisenbahntunnel.

Am 27. Juli 2021 wurde der Zuschlag für die grenzüberschreitenden Planungsleistungen, den Eisenbahntunnel, an die Ingenieurgemeinschaft „ILF Consulting Engineers mit BUNG Ingenieure / iC-Gruppe und Valbek Prodex“ vergeben. Die Projektpartner DB Netz AG und die Správa železnic freuen sich darüber sehr, denn mit der Vergabe kann die komplexe grenzüberschreitende Tunnelplanung nun konkret beginnen.

Eine der ersten Aufgaben der Ingenieurgemeinschaft besteht in der Analyse der vorhandenen geologischen Unterlagen und der Ermittlung von möglichen Trassen des grenzüberschreitenden Tunnels. Dabei sollen sowohl für den Volltunnel als auch für die Teiltunnelvarianten die optimale Linienführung ermittelt werden. Weiterhin wird der Bereich des Tunnelportals auf tschechischer Seite näher untersucht. Erste Ergebnisse sind auf Grund der Vielzahl von Untersuchungen und der Komplexität erst im zweiten Quartal 2022 zu erwarten.