In Heidenau, Pirna und Dohma luden Ende Januar die DB Netz gemeinsam mit der Landesdirektion Sachsen zum Bürgerdialog zu den Planungen für die Eisenbahn-Neubaustrecke zwischen Dresden und Prag

Seit dem vergangenen Jahr ist das Projektteam der Deutschen Bahn um Kay Müller in Heidenau und Pirna unterwegs, um im Dialog mit den Bürgern über den aktuellen Projektstand zu informieren. 

Fazit des Projektleiters nach den jüngsten Gesprächen: „Der direkte Austausch mit den Anwohnern ist wichtig; zum einen für die Anwohner, um aus erster Hand Informationen und Hintergründe zum Projekt und Planungsstand zu erhalten, zum anderen für uns, um mehr über die Interessen der Anwohner und einen anderen Blick auf unsere Planungen zu bekommen. Deshalb wollen wir die Gespräche mit der Region in diesem Jahr intensivieren und fortführen – sowohl den Dialog mit den Bürgern als auch den Dialog mit den Interessenvertretern der Region im Dialogforum.“

Das Projekt

Die Schienenverbindung zwischen Dresden und Prag soll schneller und leistungsfähiger werden. So kann mehr Verkehr für die umweltfreundliche Bahn gewonnen werden. Eine Erweiterung und Beschleunigung der bestehenden Schienenverbindung zwischen Dresden und Prag ist jedoch insbesondere im Elbtal nicht möglich. Der Schutz der Landschaft und die Topografie lassen dies nicht zu. Daher haben die Bundesrepublik Deutschland und die Tschechische Republik sowie die Schienennetzbetreiber beider Länder das Projekt einer neuen Bahnstrecke zwischen Dresden und Prag angeschoben.

Die Verbindung Dresden-Prag ist ein wesentlicher Abschnitt im Transeuropäischen Verkehrsnetz (TEN) sowohl für den Personenverkehr, als auch für den Güterverkehr. Mit dem Ausbau der Verbindung wollen Deutschland und die Tschechische Republik vor allem fünf Ziele erreichen: 

  • Deutliche Verkürzung der Reise- und Transportzeiten im nationalen und internationalen Personen- und Güterfernverkehr,
  • Einbindung der Tschechischen Republik in das europäische Hochgeschwindigkeitsverkehrs-Netz,
  • Schaffung einer hochwassersicheren Alternative zum Elbtal,
  • Weniger Schienenverkehrslärm für die Bahnanlieger,
  • Mehr Verkehr von der Straße auf die Schiene.

Aktuell läuft bei der Landesdirektion Sachsen das Raumordnungsverfahren zum Projekt. Es soll Mitte 2020 abgeschlossen werden. Auf Basis des Ergebnisses wird die DB Netz voraussichtlich zwei Varianten in der Detailplanung weiterverfolgen; eine teilweise oberirdische Variante sowie eine Volltunnelvariante mit einem Überholbahnhof in Heidenau.

Noch Fragen?

Antworten auf viele Fragen zum Projekt und zum Raumordnungsverfahren finden Sie hier.
Die häufigsten Fragen aus dem Bürgerdialog und die Antworten der DB dazu finden Sie hier.
Weitere Dokumente und Fotos finden Sie in der Mediathek auf dieser Webseite.


Ansprechpartner:

Michael Baufeld
Leiter Kommunikation
Eisenbahn in Deutschland
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