Raumordnungsverfahren Neubaustrecke Dresden–Prag abgeschlossen – Übergabe der raumordnerischen Beurteilung an die DB Netz AG ist erfolgt

Dresden, 21. August 2020 – Im Rahmen eines Pressetermins wurde heute im Landratsamt im Schloss Sonnenstein die raumordnerische Beurteilung an die DB Netz AG übergeben. Damit gilt das Raumordnungsverfahren als abgeschlossen. Das Ergebnis der raumordnerischen Beurteilung kann auf der Website der Landesdirektion Sachsen eingesehen werden.

Wie geht’s weiter?

Die DB Netz AG kann nun in die Vorplanung einsteigen. Ziel ist es, eine optimale Variante zur Erreichung der Projektziele zu erarbeiten und 2024 in die parlamentarische Befassung zu überführen. Hierfür werden mehrere Varianten (Volltunnel und teilweise oberirdisch) innerhalb der empfohlenen Korridore erarbeitet (siehe Karte). In den nächsten Jahren wird im Rahmen des Dialogforums außerdem ein Kriterienkatalog erarbeitet, der die DB Netz AG in der Entscheidungsfindung unterstützen soll. Dabei spielen natürlich u.a. Umwelt- und Naturschutz, aber auch die erforderliche Betriebsqualität eine große Rolle.

Für die Einbindung der Neubaustrecke in die bestehende Bahnstrecke bei Heidenau wurde die Planung bereits an das Büro Schüßler-Plan Ingenieurgesellschaft mbH Dresden vergeben. Für den Bereich der grenzüberschreitenden Strecke und damit des grenzüberschreitenden Tunnels wird die Ausschreibung der Planungsleistung in der 35. Kalenderwoche (24. bis 30. August 2020) veröffentlicht. Mit den Planungen kann dann voraussichtlich Ende des ersten Quartals 2021 begonnen werden.

Übergabe der raumordnerischen Beurteilung durch Regina Kraushaar (Präsidentin der Landesdirektion Sachsen) an Kay Müller (Projektleiter der DB Netz AG)/DB AG